Erfolgreiche Wettbewerbsstrategien mit leistungsfähigen Belegschaften durch nachhaltigen Arbeits- und Gesundheitsschutz realisieren.
Projektzeitraum 01.03.2008 – 30.04.2011
Projektziel
Gesunde, kompetente und motivierte Mitarbeiter/-innen sind die Voraussetzungen für den Erhalt und die Steigerung der betrieblichen Leistungs- und Innovationsfähigkeit! Die Entwicklung integrierter Gesundheitsmanagementsysteme im Projekt INDINA zielte daher auf die Förderung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen und guter, gesundheits- und entwicklungsförderlicher Arbeit für die Beschäftigten.
Projektgegenstand
Die Arbeitsschwerpunkte des Projekts lagen auf den Ebenen Betrieb, Branche und Transfer.
Als Rahmen für die betrieblichen Gestaltungsprojekte dient das EFQM-Modell, in dem Kriterien für einen umfassenden und präventiv ausgerichteten Arbeits- und Gesundheitsschutz verankert werden, und auf dessen Befähiger-Kriterien sich die Gestaltungsprojekte beziehen. Dies kann u. a. bedeuten:
- Arbeitssysteme nachhaltig belastungsärmer und ressourcenreicher gestalten,
- Betriebsräte für eine gesundheitsorientierte Strategieentwicklung qualifizieren,
- Zusammenarbeit mit Krankenkassen und Berufsgenossenschaften fördern und verankern,
- Programme zur demografiefesten Personalplanung und -entwicklung auflegen,
- Leitbild „Gesundheits- und Leistungserhaltender Betrieb“ entwickeln und implementieren,
- Präventionsorientierte Führungskultur: Gesundheitsbewusstsein fördern und entwickeln sowie
- Arbeitsinhalte anreichern, Handlungsspielräume und Entscheidungskompetenz geben, Mitarbeiter qualifizieren.
Auf der Branchenebene ging es darum, den Dialog in der Gießereibranche zum Arbeits- und Gesundheitsschutz zu intensivieren und als Vorbild für andere Branchen weiterzuentwickeln, indem:
- neue Veranstaltungsformen erprobt wurden, die den Dialogcharakter stärken.
- betriebsübergreifende Arbeitsgruppen initiiert wurden.
- die Erfahrungen aus den betrieblichen Projekten generalisiert und aufbereitet wurden (Werkzeugkasten „Vorbildlicher Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Gießereibranche“).
Transferwege über die Branche hinaus wurden insofern eingeschlagen, als das Erkenntnisse und Vorgehensweisen aus dem Projekt INDINA:
- mit Partnerorganisationen gemeinsam verwertet und in deren Regelstrukturen integriert werden.
- auf Messen und Kongressen (z. B. A + A 2009) vorgestellt werden.
- in einschlägige Facharbeitskreise eingebracht werden.
- in Fachpublikationen, Verbands- und Mitgliedszeitschriften veröffentlicht werden.
- während des Projekts über die Internetplattform www.indina.de bereit gestellt werden.
Projektergebnisse
Wir freuen uns, dass das Projekt INDINA 2011 mit einer bundesweiten Tagung zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Gießereibranche mit 120 TeilnehmerInnen aus 50 Gießereien sowie der Buchpublikation erfolgreich abgeschlossen wurde und danken allen beteiligten Unternehmen, Instituten, Kooperationspartnern und TeilnehmerInnen der Tagungen und Veranstaltungen für Ihren Beitrag zum Erfolg! Wir wünschen allen weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Gesunderhaltung der Belegschaften!
Einen kurzen Artikel zu den wesentlichen Ansätzen und Ergebnissen des Projekts finden Sie hier → zum Download
Unsere Abschlusspublikation mit Beiträgen aus der Projektpraxis: „Arbeits- und Gesundheitsschutz gestalten. Von der Insellösung zum ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagement
“
Herausgegeben von Ruth Holm, Wolfgang Anlauft, Volker David (2011)
Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden,
ca. 134 S., brosch.,
ISBN: 978-3-8329-6742-0
Preis: 28,– €
Nähere Informationen → Hier
Beteiligte
Das Projekt INDINA wurde durch einen Projektverbund bearbeitet. Als Projektbeirat fungiert das IG Metall Zweigbüro Düsseldorf und das Institut für Gießereitechnik gGmbH. Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) konnte als Kooperationspartner gewonnen werden. Beteiligt waren drei Unternehmen aus der Gießereibranche und ein EFQM-Referenzunternehmen sowie vier Beratungs- und Forschungsinstitute.
- ArbeitsInnovation, München
- ffw GmbH – Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung, Nürnberg
- Gienanth GmbH, Eisenberg
- Georg Fischer GmbH & Co.KG, Mettmann
- H-Faktor GmbH, Dortmund
- Institut für Gießereitechnik gGmbH, Düsseldorf
- Kemptener Eisengießerei Adam Hönig AG, Kempten
- Roto Frank AG, Leinfelden-Echterdingen
Finanzierung
Es wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (bmbf) und mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert sowie durch den Projektträger Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik e.V. (DLR) innerhalb des Förderschwerpunktes „Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements“ betreut.
Ansprechpartner
Wolfgang Anlauft
Telefon: +49 911 46 26 79-0
E-Mail: anlauft@ffw-nuernberg.de